Über eine Trennung

Trennung Kindheit Kind
Quelle Foto: emmeffe6

Kannst du eine Trennung überstehen und wie? Wie kannst du etwas überstehen, was eine Leere ersetzen kann? Eine Leere, von welcher du nicht weisst, wie du diese noch füllen kannst. Eine Leere, welche nicht mehr gefüllt werden kann. Eine Leere, die niemand mehr zu füllen schafft.

Eine Trennung, welche ohne ihren Willen, unabhängig davon ob das Schicksal gerecht oder nicht zu dir war, trennt. Du lässt hinter dir eine Serie von vielen anderen Erinnerungen, einige angenehme andere nicht. Eine Trennung, welche wir alle mal leben. Eine Trennung von einem dir lieb gewonnenen Lebewesen, an das du dich bindest. An dessen Seite fühlst du dich gut, du schaffst hinter dir zu lassen, was du über dem Tag angesammelt hast. Du schaffst alles zu vergessen. Du hast vollkommenes Vertrauen darin. Es geht dir gut, wenn du mit ihm zusammen bist, sei es das du es beschützt oder vice versa.

Du kannst es nicht anders auffassen, weil du in diesen Momenten nicht das Wohlgefühl ändern möchtest. Du möchtest nicht akzeptieren, weil du dir deine gute Laune nicht verderben möchtest. Es geht dir gut so und etwas anderes zählt nicht mehr. Es ist eine Bindung, welche du nicht durch Worte ausdrücken kannst. Eine Bindung, welche so tiefgründig ist. Es ist so eine Verbindung zwischen dir und jemand anderem, welche sehr schwierig oder gar unmöglich zu brechen ist. Und du möchtest das nicht. Weil du darin viel «Seele» und nah verbrachte Zeit mit jemandem hineinsteckst.

Als erste Trennung für dich ist es schmerzhaft, vor allem wenn sich diese in der Kindheit abspielt. Weil du dann, wenn du Kind bist, du es selbst bist, ohne andere Fassaden, welche dich schützen können. Die Trennung ist sehr schmerzhaft, auch wenn wir über ein Haustier sprechen.

Ich habe in diesem Moment gefühlt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Weil wir Menschen dieses «Talent» der Intuition haben. Ich habe gefühlt, dass sich etwas in dem Ritual, welches sich um mich herum abspielte, änderte. Ich wusste in meinem Inneren, dass es ein Bruch gab, welchen ich nicht als solches wahrgenommen habe. Es war eine Trennung von einer Kindheitswelt mit einem ausserordentlichen Schmerz, welcher nicht erwartet war. Es war das letzte Mal.

Eine Weile ist vergangen und es hat sich eine Stille eingestellt. Es gab eine Zeit, in welcher ich diese Trennung nicht akzeptieren wollte und konnte. Es gab eine Zeit, in welcher ich diese verneint habe. Es war eine Leere. Es war das Fehlen, welches nicht gefüllt werden konnte. Es war das Bedürfnis nach dem, was mir fehlte. Ein Bedürfnis, welches du mit oder gegen deinen Willen akzeptieren musst. Es war das Bedürfnis, mit welchem du gezwungen bist zu leben, unabhängig davon ob man dieses später in etwas anderem wiederfinden wird oder nicht.

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