«Wenn du warten kannst, werde ich dich finden» (Schicksal)

Schicksal
Quelle Foto: Gedankensprudler

 

Ich habe mit Unsicherheit eine neue Herausforderung angenommen. Ich bin hier mit mir. Ich blicke mit Furcht in eine neue Richtung und bin gezwungen diese anzunehmen. Die Zeit versucht mich zu formen, indem sie mir einen neuen Weg aufzeigt. Ich schreite schreckhaft voran. Ich versuche nach hinten zu schauen, zu dem was ich hinter mir gelassen habe. Vielleicht aus Aberglauben. Hin und her gestossen treffe ich eine Entscheidung unter dem Druck der Umstände. Eine individuelle Entscheidung ist schwer zu erreichen.

Vielleicht, wenn ich versuchen würde, mich zu adaptieren? Eine innere Kraft, die sich stärker erweist als die Physische, versucht siegreich aus dem Kampf zu schreiten. Ich spreche mir zu, dass ich Geduld haben sollte, erlege dies mir sogar auf. Kampf, aber auf der anderen Seite versuche ich mich zu beruhigen mit dem Gedanken an andere Motivationen. Dieser Gedanke bringt ein Lächeln auf den Lippen aber auch ein Ziel vor Augen. Ein Lichtlein lässt sich karg erblicken. Ich verfolge es heftig. Ich warte. Teste…

Die Richtung scheint gut zu sein, weil es keine andere Option gibt. Die Chance etwas auszuwählen wird eher von Schicksal vorgeschrieben. Dieses kann man nicht ändern. Ich akzeptiere es deshalb. Es fordert mich heraus. Die Unmöglichkeit etwas zu unternehmen macht mich zu einem Menschen, der von den Wellen ans Ufer gespült wurde.

Ich beginne zu schreiben, und schreibe… Es besteht eine Art emotionale Anstauung, welche sich mit der Zeit abbaut. Die Blockade ist noch nach wie vor da, ich spüre sie. Sie gibt mir noch die die Freiheit mich auszudrücken. Diese Einengung ruft in mir eine angespannte Stimmung hervor. Vielleicht ist es zu viel? Vielleicht erwarte ich zu viel von mir? Die Erwartungen mir gegenüber sind vielleicht zu übertrieben?

Als Individuum bin ich eine Person, die niemals mit sich zufrieden ist. Woher stammt diese Unzufriedenheit? Kann sie geformt werden? Sie war eigentlich schon immer in meinem Leben präsent. Vielleicht ist sie eine neue Barriere auch in der Zukunft? Auf der anderen Seite freut es mich, dass sie existiert, sodass ich weiss, dass dort ein Kampf angesagt ist. Ein Kampf, der mich immer herausfordert, was eigentlich gut ist. Sie hält mich im Boxring. Das Spiel trainiert mich für einen neuen Anfang. Die Herausforderung bringt mich dazu weiterzumachen, sie motiviert mich. Ich liebe die Provokation und das ist wieder ein positiver Punkt. Dieser Gedanke bringt «Beruhigung».

Es ist eine oberflächliche Ruhe, ohne Form und Basis. So habe ich sie benannt, in dem Versuch einen Ruhezustand zu beschreiben. Ich lege mir Regeln auf, versuche mich noch wiederzufinden, arbeite intensiv darauf zu. Je mehr ich diesen Gedanken verfolge, umso mehr habe ich ein Ziel. Ich möchte es nicht verfehlen. Das akzeptiere ich nicht. Es ist meine eigene Art und Weise. Eine Wesensart, die ich immer forme, und versuche nach vorne zu blicken.

Ich möchte mich nicht schwach fühlen, weil ich dadurch verletzlich werde. Ich möchte nur ich selbst sein, indem ich versuche meine guten Seiten und eher weniger meine schwachen Seiten zu akzeptieren. Vielleicht bin ich zu streng mit mir selbst. Aber ich kenne mich nicht anders. Die Hürden, die ich erreichen möchte, sind etwas zu hoch angesiedelt. Werde ich es jedoch schaffen, diese zu erreichen? Wenigstens schaue ich dort hin…

 

Hast du auch ähnliche Erfahrungen gehabt? Ich würde mich freuen, wenn du diese mittels eines Kommentars teilen würdest.

4 Kommentare


  1. // Antworten

    Ich finde mich in diesem Artikel wieder.
    Die Reise von der Vergangenheit in die Gegenwart lässt das Schicksal entscheiden.

    Ich habe diesen Artikel «genossen»!!!


  2. // Antworten

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