Wir haben einen Fehler gemacht. Wir haben uns gegenüber und auch anderen gegenüber einen Fehler begangen. Einige Fehler kann man wieder gut machen, andere können wir aber nicht so einfach beseitigen. Etwas in unserem Inneren gibt uns nicht dieses „go“. Es gibt dort eine Barriere.
Wir versuchen einen Zustand oder eine zerstörte Beziehung erschwert wieder herzustellen. Dieser Schmerz ist manchmal zu gross. Es ist der Schmerz eines verletzten Stolzes. Ein Stolz, welcher beiseite geschoben werden kann oder eben nicht.
Manchmal mit dem Gedanken und Willen nicht noch mehr Fehler zu machen, neigen wir dazu Fehler zu machen, die sich wie ein Krater vertiefen. Dann können sie schwieriger repariert werden, je nachdem ob die Person dies auch akzeptiert.
Wie verbleibt die Toleranz, diesen Fehler auch wieder gut zu machen? Wie viele von uns sind dazu bereit an einem gewissen Moment zu sagen „es tut mir Leid“ oder vielleicht „es war mein Fehler“ oder „ich hatte heute keinen guten Tag“.
Der Zustand in dem wir uns genieren und der uns betrifft oder nicht gibt einigen von uns auch einen Rückzug vor Verantwortungen. Wir nehmen oder nicht am Prozess der „Friedensgutmachung“ mit der gegnerischen Seite teil, bedeutet es bei Weitem keine Rettung vor der Situation, an welcher du Teil hast. Ob man einen Fehler gemacht hat oder ob andere dir gegenüber einen Fehler machen, die Beziehung zwischen beiden Seiten ist von nun an nicht mehr dieselbe. Und das, weil die Verletzung des Stolzes für beide Seiten, erweckt nur den Anschein, dass die Vordergrundsituation beeinträchtigt ist. Das unterdrückte jedoch nach aussen sichtbare Leid „bewegt“ die Dinge in deinem Inneren.
Manchmal wünscht du dir, dass die Dinge genauso wie vorher sind, und dass sich nichts ereignet hätte, von dem, was passiert ist. Aber du akzeptierst mit Schwierigkeiten die Realität, mit welcher du dich konfrontierst. Du erwartest von dir selbst, dass du ein anderer bist, dass du der Mensch bist, der die Beziehung wiederherstellt und sie „repariert“. Eine Beziehung, die im zwischenmenschlichen Bereich so schwach ist, vor allem weil du nicht viel zu offerieren hast. Wenn du in diesem „Kulissenspiel“ keine grosse Rolle spielst, dann wiegt der zu reparierende Fehler zu wenig für die Wage. Und ob dieser repariert wird oder nicht interessiert doch niemanden, weil die anderen mit diesem kleinen Hindernis leben können.
Aber wie ist die Situation, wenn es sich um eine „es geht nicht anders“- Beziehung handelt? Dann ist vielleicht eine der beiden Seiten dazu gezwungen die Reparatur deren anzugehen. „ Es muss“ die Beziehung weitergehen unabhängig davon ob diese privater oder professioneller Natur ist. In allen Fällen ist es wichtig, wenn man einen Fehler begeht, zunächst selbst zu akzeptieren, dass man einen solchen gemacht hat. Anschliessend wäre es gut dieses Problem von Anfang an zu klären bis es nicht zu spät dafür ist. Weil jede der beiden Seiten Dinge individuell wahrnimmt und sich nichts von selbst löst.