In meiner Welt sind die Farben so, wie ich sie sehe. Die Nuancen erhalten die Kontour eines jeden gelebten Moments.
Es ist eine Farbpalette, welche ich jeden Tag versuche zu diversifizieren abhängig von dem Licht, welches darauf fällt.
Warme Farben und kalte Farben, Farben ohne Leben oder im Gegenteil, lebendige Farben, welche zu ihrer wahren Intensität gelebt werden.
Die Farben aus meiner Welt sehe ich jeden Tag, wenn meine Augen das Licht daraus sehen. Wenn die Sonne versucht sie zu beleuchten und sie zu wärmen, wenn die Wolken versuchen sie einzuhüllen, und so einen neuen Regen vorhersagen. Wenn alles weiss, unbefleckt ist, in dem Versuch alles abzudecken, was grau und hässlich ist; dann fühle ich mich gut, beim Anblick auf das weiss, welches sich in meinem Umfeld niederlässt.
Ich möchte, dass das Farbspiel eine Unendlichkeit andauert, in dem Versuch zu urteilen, zu verstehen und zu akzeptieren oder eben nicht, die neue Farbe, welche soeben auf meiner Palette erschienen ist.
Die für jede Jahreszeit spezifischen Farben nehme ich permanent adapiert wahr abhängig davon, wie ich sie auswähle. Ich wähle meine Stimmungen und Erlebnisse aus.
Und weil die Wahlen individuell sind, wähle ich zu lächeln oder die Realität zu reflektieren, welche mich zu jeder Sekunde tangentiell berührt.
Die Farben von meiner Palette brauchen mich, sie sind Teil von mir. Sie brauchen die Realität. Sie brauchen Wahlen. Sie brauchen Individualität. Weil, ich die Gesamtheit bin aus all dem, was ich auswähle.
Ich wähle für mich jede Farbe aus. Manchmal kann ich sie auswählen und bin glücklich dafür, andere Male wähle ich sie erzwungen durch eine Barriere aus, welche mich nicht mehr frei fühlen lässt.
Meine Farben sehe ich so, wie sie in meiner Welt sind. Ich sehe sie mit meinen Augen und mit einer Wahrnehmungsintensität der Töne, welche ich berühren kann.
Wenn sie mit denen der anderen zusammenpassen, vermischen sie sich untereinander in dem Versuch dennoch meinen Teil der Farbe zu behalten.
Und es erhält sie so intakt einmal mit dem Vergehen der Zeit, weil sie nicht zurückgestellt werden können im Verstreichen dieser. Sie können nicht gelöscht werden. Sie können nicht verändert werden. Und auch nicht verfremdet werden.
Es sind die Farben, über welche ich mich freuen kann, dass ich sie sehe. Die Farben, welche mich dazu bringen, micht zu ändern. Die Farben, welche mich dazu bringen, mein Ego beiseite zu lassen, meine Macken, die vulnerablen Seiten, Wunden, Schwächen und Narben… welche manchmal nur bei einer leichten Brise weh tun.