Es gibt einen Tag, der gleich wie jeder andere ist. Ein Tag, an welchem ich begonnen habe zu verstehen, dass das Leben, welches ich führe, genauso ist, wie es geführt werden soll. Dass ich nicht mehr daran denken muss, dass wenn es andere Umstände gegeben hätte, es einen anderen Ablauf gehabt hätte.
Ich habe verstanden, dass ich mich in allen Umständen am passenden Ort, im passenden Moment befand. Das hat mich beruhigt. Es hat mir geholfen, weiterzugehen. Dass genau die Dinge, die mir bisher widerfahren sind, genau so passieren sollten. Dass zur Stunde X, am Tag Y und im Jahr Z ich eine Person treffen sollte. Vielleicht ist mein Leben dann vom gewohnten Ablauf abgekommen. Dass mein Leben eine andere Krümmung eingeschlagen hat und, dass alles zusammen genommen gleichsam zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen hat.
Wenn ich zurückschaue, habe ich verstanden, warum ich mir niemals gewünscht habe, mich mit jemand anderem zu vergleichen. Ich wollte nicht die gleiche Einstellung und dasselbe Verhalten zeigen, die gleichen Qualitäten und Schwachpunkte wie eine andere Person haben. Warum soll ich genauso wie sie sein? Warum soll ich der Einbildung nachrennen? Warum soll ich nicht meine Vorstellungskraft nutzen? Warum soll ich nicht meine Persönlichkeit haben? Warum soll ich mir wünschen, jemand anderes zu sein, als ich es tatsächlich bin? Warum soll ich nicht zeigen, welche Persönlichkeit ich habe? Warum soll ich nicht meinen eigenen Weg formen?
Wie wäre es, mich in die Schuhe eines anderen hineinzuversetzen, und dennoch zu versuchen meine eigenen Ideen, Gedanken, Gefühle zu leben oder sogar zu lieben? Was ich lebe, tue ich auf meine eigene Art. Welche Qualitäten hätte der andere, die mir fehlen? Diese ausgeliehenen Qualitäten könnten mir meine Art diktieren, wie ich fühle, und auf welche Weise ich fühle.
Diese Qualitäten können mich als Mensch und Persönlichkeit nicht vollenden. Diese Qualitäten sind nicht meine eigenen. Um mich verstehen und akzeptieren zu können, muss ich Reife zeigen. Ich muss verstehen, dass diese Qualitäten nicht meine eigenen sind, und auch nicht mein Besitz sind. Dann werde ich vielleicht verstehen, dass die Akzeptanz meiner Person durch mich selbst, einen Schritt nach vorne gemacht hat. Ein Schritt in meiner Evolution als Mensch. Dass ich die Kraft hatte nachzugeben, was mir nicht gehört, und mich denen von aussen zu zeigen, so wie ich selbst bin.