Alles in einem, alles oder nichts

alles in einem alles nichts Traum
Quelle Fotos:Iqbal Osman

 

Ein Traum.

Ein Traum, welcher sich in der Aktualität der heutigen Tage spiegelt. Ein Traum, für welchen wir rennen. Und in unserem Streben denken wir nicht mehr, welches überhaupt sein Sinn ist. Der Sinn unseres Traums besteht für uns darin ihn zu finden. Er hat die Form, welche wir uns wünschen, vielleicht auch die Gestalt unserer Ideale, welcher jedes Mal  ein Kleidungsstück auf sich wirft oder sich entkleidet, abhängig davon wie unser seelischer Zustand ist.

Alle unsere Aspirationen, welche in Gedanken und Zustände gesammelt sind, werfen wir auf eine Person. Wie gut wäre es, wenn sie wahr werden würden, Leben eingehaucht zu bekommen, sich zu bewegen. Und weil Sie die Person ist, zu welcher diese Mission passen würde, die erfüllt werden muss, haben wir vielleicht erleichtert durchgeatmet. Weil sie das fertigbringen «muss». Und wir in ihr alles wiederzufinden, was wir brauchen. Das, was uns fehlt.

Weil wir in unserer Natur viele Rechte besitzen. Rechte, welche wir uns auf «wachsender» Art und Weise nehmen, weil wir es uns so wünschen. Für unsere Aspirationen trägt sie diese Verantwortung.

Es ist ein Grad der Verrücktheit, in welchem wir uns wünschen, dass alles perfekt aussieht, sich homogenisiert, und dass aus diesem Teig eine harmonische Person zum Vorschein kommt, welche alles vereinbaren kann. Sie sollte eine edle Seele haben, aber auch attraktiv sein. Sie sollte verstehen, wie die Dinge funktionieren, und dies sozial erreichen, indem sie dies durch ihre Taten beweist. Die Erziehung der Kinder muss perfekt sein, und das sollte sich auf ihrem Antlitz wiederspiegeln.

Das Problem ist, dass dieser Traum nicht nur einige Bruchteile von Sekunden andauert. Und weil wir ihn uns auf lange Dauer wünschen, möchten wir, dass die Partnerschaft keine Form der Monotonie annimmt, sondern aufbrausend sein soll. Weil wir uns eine Partnerschaft wünschen, treffen wir immer auf diese Vision und verletzen uns dabei. Wir stossen uns an unserem Ego, weil dieses zu oft verletzt wird. Aufgrund des Strebens nach dem unerfüllten Traum sind wir seine Gefangenen in unseren Stereotypen. Wir versuchen immer einen Maschendrahtzaun zu erklimmen, weil wir uns wünschen diesen zu überschreiten. Die Schmerzen, welche uns die Verletzungen gebracht haben, zu passieren.

Träume haben eine zu vielfältige Idee über sich selbst. Diese «Vielfältigkeit», welche wir nicht mehr schaffen unter Kontrolle zu behalten und sie zu nähren. Weil unsere Partnerschaft nicht aufgrund des Materialismus oder des Egoismus ausstirbt. Sie löscht sich aufgrund des Traumes aus, welchen wir nicht schaffen wahr zu machen. Jene «Realität», in welcher ein Mann die Frau neben sich alles in einem zur gleichen Zeit sieht: Mutter, Liehaberin, Freundin und ehrgeizige Kämpferin. Und von der anderen Seite in der Vision einer Frau sollte jeder Mann zeitgleich Vater, Liebhaber, Ehemann und ein permanenter Sieger sein. Und das sollte kontinuierlich passieren… ohne, dass einige von uns sich eingestehen zu ermüden oder ihre schwache Stelle zu zeigen.

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